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”A Consorts Loyalty” 01
 

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Mit einem inneren Seufzer blickte Stellan auf die schlichte, stylische Uhr an seinem Schreibtisch und überlegte einen Moment, ob er aufhören und nach Hause fahren sollte. Doch dann schüttelte er nur unmerklich den Kopf und lehnte sich für einen Moment nach hinten, denn alles in ihm sträubte sich schon bei dem Gedanken. Der ältere Geschäftsführer fühlte sich in seiner eigenen Villa nicht mehr wohl - seine Frau mied ihn und vergnügte sich lieber mit ihren Freundinnen in der Stadt, während ihr Sohn schon seit drei Jahren ausgezogen war und studierte. Eigentlich hatte Stellan gehofft, nun wieder mehr Zeit mit seiner Frau verbringen zu können ... doch stattdessen fand er sich immer öfter abends in dem großen Bürogebäude wieder, in dem er die Firma seiner Familie leitete. Ein alteingesessener Verlag, der einen tadellosen Ruf besaß - und wie so oft, öffnete Stellan seinen Laptop wieder und druckte ein weiteres Manuskript aus, um es sich durchzulesen und die Stellen anzustreichen, die überarbeitet werden mußten. Dabei wurde es zusehends dunkler, auch wenn der große Geschäftsmann es nicht weiter bemerkte und nur die Lampe an seinem Schreibtisch anschaltete.

 

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Derweil putzte in den Räumen der Firma ein junger Mann. Dragan brauchte jeden Job, und hatte diesen hier eigentlich hinwerfen wollen. Aber er brachte zu gutes Geld und gerade jetzt, wo sein Freund ihn verlassen und in der zu teuren Wohnung hatte sitzen lassen, brauchte er jeden Cent. Allein der Gedanke daran machte ihn sauer, und er fasste den Stiel des Wischmopps etwas fester. Aber dann beruhigte er sich und ging in die Toilette, um dort zu wischen.

Davon wußte Stellan aber nichts - er arbeitete weiter und erst nach einer Weile seufzte er und rieb sich die Augen. Es war mittlerweile schon fast zehn Uhr abends und er sollte eigentlich schon lange bei sich zu Hause sein ... doch er hatte noch einiges zu lesen und so stand er auf, um sich ein wenig die Beine zu vertreten. Dabei ging er durch die dunklen Räume und lächelte sacht, denn er liebte dieses große Haus und auch die Geschichte, die sich dahinter verbarg. Dann wurde er jedoch aus seinen Gedanken gerissen und runzelte die Stirn, als er auf dem sonst dunklen Gang einen Lichtschimmer sah. Nun doch mißtrauisch werdend, kam er langsam näher und öffnete die Türe in die große Gemeinschaftstoilette, um zu sehen, wer dort war.

Dort war Dragan, und er hatte Kopfhörer mit Musik im Ohr. Er wischte, bewegte sich dabei gekonnt im Takt der Melodie und war dabei doch reichlich sexy, denn er trainierte nebenher ein wenig für eine Auftritte in dem Club, in dem er noch zusätzlich arbeitete. 

Dabei wurde er beobachtet und Stellan runzelte ein wenig die Stirn. Es schien einer der Arbeiter aus der Putzkolonne zu sein ... doch dieses Tanzen war definitiv nichts, das mit Putzen zu tun hatte. Es glich eher dem Stil von Strippern oder Stangentänzern - und als Stellan dieser Gedanke kam, wich er sofort zur Seite und ging in sein Büro zurück. Erst, als der große Schwarzhaarige dort die Türe hinter sich geschlossen hatte, atmete er tief durch und schüttelte kurz den Kopf, ehe er auf seinen Schritt blickte und leise fluchte. "Verdammt - das war ein Kerl ! Und auch wenn er gut aussieht, wieso reagiere ich darauf ? Das muß daran liegen, daß Trudy mir schon seit fast einem Jahr den Sex verweigert ... ich habs nötig." Das hatte er wirklich, doch Stellan wußte nur zu gut, daß er sich keine käufliche Erholung holen durfte. Denn er war mehr als nur bekannt und konnte sich den Skandal nicht leisten, sollte dies bekannt werden. Davon abgesehen, daß seine Frau sich dann endlich scheiden lassen könnte und ihr dazu noch die Hälfte seines Vermögens und des Verlages zustehen würde - und das wäre das Aus für die Firma, die seine Familie nun schon seit vier Generationen besaß. "Vergiß ihn ... mach noch das Manuskript fertig und dann geh nach Hause, Morgen ist ein neuer Tag." Mit den aufmunternten Worten stieß sich der Einundvierzigjährige von der Türe ab und setzte sich wieder in seinen Sessel, um noch ein wenig in dem Manuskript zu lesen.

 

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Dragan seufzte leise, als er sich in der Umkleide umzog. Er schlüpfte in seine Arbeitshose, und stopfte den MP3-Player in die Brusttasche. Seine Kollegen waren schon fertig - denn er war etwas zu spät gekommen, und das nur, weil dieser dämliche Bus im Stau steckte. “Ich hoffe, ich kann mir irgendwann mal ein Auto leisten.”

"Hey, Dragan - wieder die Nacht hier ? Mensch, du solltest echt früher kommen, du bist immer der Letzte, der hier putzt." Einer der anderen Männer, die hier im Gebäude putzten und den Müll entsorgten, grinste und klopfte dem jungen Rumänen auf die Schulter, ehe er auf den großen Putzwagen nickte. "Wenn du dich beeilst, wirst du noch vor zehn Uhr fertig ... diesmal ist es nicht so viel, es sind einige in Urlaub."

“Ja, danke.” murrte Dragan und beeilte sich, daß er an die Arbeit kam, denn er hatte nach dieser Arbeit noch seinen Job in einem Club. Dort tanzte er an der Stange oder als Stripper, und er würde heute auch da sehr knapp hinkommen. Also schnappte er sich den Reinigungswagen und schob ihn gleich zum Fahrstuhl, damit er auf seine Etage kam. “Hoffentlich ist der Boss schon weg, sonst muss ich wieder warten.” Diesmal hoffte er, daß er das Büro in der obersten Etage zuerst säubern konnte, denn in letzter Zeit musste er damit immer wieder bis zum Schluss warten, weil ihr Boss länger blieb.

Denn gerade die letzten Tage war es wegen der Streits mit seiner Frau für Stellan kaum erträglich, in seinem eigenen Haus zu sein - und so blieb er immer öfter abends in seinem Büro und erledigte in der Ruhe, die er dann hatte, die Dinge, die in der Hektik des Tagesgeschäfts liegengeblieben waren. Und auch heute war dies der Fall - doch der große Geschäftsführer hatte noch einige Unterlagen vergessen und lief die Treppen in den vierzehnten Stock hinab, um sie zu holen.

Derweil kam Dragan oben an, und schob den Wagen über den Flur direkt zum Büro seines Chefs. Er klopfte, und als keiner antwortete, blickte er hinein. “Leer, wunderbar.” stellte er fest und betrat es, um den Mülleimer zu leeren. Den Schreibtisch überflog er kurz nach Papier, das in den Müll konnte. Sein Blick blieb an ein paar der Unterlagen hängen, und er hob sie auf und las sie sich durch. “Meine Güte, hier fließen ja wirklich Millionen.”

Just in diesem Moment kam Stellan wieder in den obersten Stock und ging den Gang entlang zu seinem Büro, ehe er stockte, als er die offene Türe sah. Dann hörte er die tiefere Stimme und runzelte die Stirn, ging noch die letzten Schritte zu seiner Bürotür und fluchte laut, als er den Putzmann mit den Unterlagen in seinen Händen sah. "Verdammt nochmal - leg SOFORT die Unterlagen auf den Tisch ! Ich fasse es nicht ... raus mit der Sprache, für wen spionierst du ?!!"

Dragan ließ die Unterlagen schon durch den Schreck fallen, und sie landeten leider nicht auf den Tisch, sondern segelten von der Tischplatte weiter auf den Boden. “Oh, Sir ... ich ... ich spioniere doch nicht. Bitte, ich hab nur gekuckt. Es tut mir wirklich leid.” Dragans Herz schlug ihm bis zum Hals und er bückte sich schnell, um die Papiere wieder aufzuheben. “Es war wirklich keine böse Absicht.”

"Weißt du eigentlich, was du da getan hast ?! Ihr alle habt eine Erklärung unterschrieben, niemals vertrauliche Firmendaten weiterzugeben, und euch zur Verschwiegenheit in allen Belangen verpflichtet ! Du hast nur zu putzen und den Mülleimer auszuleeren - alles andere geht dich überhaupt nichts an ! Gib endlich her, das kann man ja nicht mitansehen." Noch während er schimpfte, kam Stellan näher und riß dem jungen Putzmann die Unterlagen förmlich aus der Hand, ehe er sie ordnete und wieder auf seinen Schreibtisch legte. "Pack deine Sachen - du bist gefeuert ! Ich werde gleich dem Wachmann Bescheid sagen, daß er dich dann rausbringt. Und wenn ich auch nur eine einzige der Informationen woanders auftauchen sehe, dann verklage ich dich und sorge dafür, daß du ruiniert bist !!"

“Was ?!” Der junge Mann erstarrte regelrecht, und konnte es kaum fassen. “Bitte, Sir ... ich wollte doch nichts Böses und ich halte mich ganz bestimmt an die Erklärung. Ich werde nichts sagen.” Vor Schreck kam sein Akzent etwas mehr durch, und er atmete etwas schneller. “Ich brauche den Job doch.” wisperte er nun nur noch, und wirkte regelrecht resigniert.

"Das hättest du dir vorher überlegen sollen - und vergiß das Winseln, das zieht bei mir nicht !" Stellan war noch immer sichtbar wütend ... und die weinerlichen Worte des Jüngeren fachten seinen Zorn noch an. Ohne weiter zu zögern, ging der Geschäftsführer um den Schreibtisch herum und nahm den Höhrer des Telefons ab, um den Nachtwächter zu rufen.

“Bitte nicht !” Dragan reagierte einfach nur, und legte die Hand auf die Tasten des Telefons. “Wenn ich den Job verliere ... ich verliere dann meine Wohnung, und ohne Wohnung meinen zweiten Job, und dann werde ich abgeschoben ... bitte, Sir.” Er war verzweifelt. “Bitte, ich mache alles, was sie wollen !”

Im ersten Moment wollte Stellan noch auffahren, als der Jüngere die Hand auf die Tasten legte - doch dann hielt er für einen Moment inne, als er hörte, daß dieser junge Mann sogar zwei Jobs hatte, um sich seine Wohnung zu bezahlen. Doch dann verengte er die Augen, als er die weiteren Worte hörte, und schnaubte leise. "Alles ? Und was gibt es, das du mir bieten könntest ?"

Wie dumm die Worte waren, begriff Dragan jetzt auch, und er trat einen Schritt zurück. “Ich ...” Er stockte leicht, und schloss seine Augen ... die Situation war wirklich schlecht für ihn. “Ich habe nichts ... außer mich.” Was auch dumm war - jeder wusste, daß ihr Boss eine Frau und einen Sohn hatte.

Ihm folgte der Blick des Geschäftsmannes, doch er stockte. Im ersten Moment wollte er schon vehement ablehnen, doch irgendwie ... ohne, daß er es wollte, reagierte sein Körper wieder und er verengte seine Augen bis auf einen schmalen Spalt. "Dich ? Was könnte mich an dir reizen, Junge ?"

Mehr, als Dragan erwartet hatte - daß Stellan nicht sofort ablehnte, sagte doch mehr aus, als gedacht. Der Blick des jungen Mannes huschte kurz tiefer, und da war es zu sehen. Stellan war leicht erregt, was man unter der Stoffhose mehr als gut erkennen konnte. Er musste doch irgendwie forscher werden, und trat näher an den Geschäftsmann heran. “Ihr Körper verrät sie, Sir ... ich denke, es gibt einiges an mir, das sie reizt. Ich bin homosexuell, ich kenne die kleinen Anzeichen.”

"Aber ich bin es nicht - wie kommst du dazu, mir zu unterstellen ..." Der Ältere wollte schon auffahren - doch die Hand des jungen Putzmanns an seiner rasch anwachsenden Männlichkeit ließ ihn verstummen und leise knurren. Doch er wehrte sich nicht, da sein Körper viel zu sehr auf die Reize reagierte ... denn es war schon viel zu lange her, daß er solch eine zärtliche Berührung erfahren hatte.

“Genau deswegen.” wisperte Dragan, und streichelte über die gespannte Hose. “Ich glaube sehr wohl, daß sie Interesse hätten.” Er kam sich schon fast wie eine Hure vor, aber er wollte ganz sicher nicht nach Rumänien zurück.

'Verdammt ...' Der Gedanke wiederholte sich immer wieder in Stellans Kopf, doch er konnte nicht leugnen, daß es sich mehr als nur gut anfühlte. Aber er konnte und wollte die Kontrolle nicht abgeben und knurrte wieder leise, ehe er etwas forderte, von dem er niemals gedacht hatte es jemals auch nur annähernd zu wollen. "Gut - dann zeig, wie gut du bist, vielleicht werde ich dich dann nicht melden."

“Also gut.” Dragan wusste, was zu tun war und hockte sich vor den Älteren, um dann dessen Hose zu öffnen. Er griff langsam hinein, und holte die leichte Erregung heraus. Dabei ging er nicht zu rau vor, und streichelte daran entlang. Stellan war ziemlich gut gebraut, und reagierte schnell auf die Berührung. Ohne weiter zu zögern, neigte Dragan sich vor, seine Lippen umschlossen gekonnt die heiße Härte und er fing an, ihn so noch mehr zu erregen.

All das war schon fast zuviel und Stellan schloß die Augen, als er die sanften Finger und den heißen Mund um seine Härte spürte. In seinem Leben hatte er diesen Dienst nur einige Male erfahren - er mußte zugeben, daß dieser junge Mann wesentlich besser war als die Frauen, die ihm bisher einen geblasen hatten. Stellan lehnte sich an seinen Schreibtisch und krallte sich darin ein, während er es einfach nur wortlos genoß.

Die Erregung wuchs rasch an und das war auch das Einzige, woran man merkte, was gerade in dem Älteren vorging. Er gab kaum einen Laut von sich, und atmete nur schwerer als zuvor. Dragan saugte etwas kräftiger und seine Finger fingen an, die drallen Hoden des Älteren zu massieren. Hin und wieder glitt seine Zunge über die Eichel, und so erhaschte er ein paar Lusttropfen. Stellan schmeckte immerhin ganz gut, und plötzlich kam der Schwarzhaarige und Dragan hatte fast schon Mühe, dessen Samen im Mund zu behalten und zu schlucken.

Stellan hatte gut zu tun, daß er still blieb und daß ihm nicht die Sinne schwanden. Er war froh darum, daß er schon an seinem Schreibtisch lehnte, denn seine Knie fühlten sich für einige Momente wie Pudding an. Erst nach einer Weile konnte er sich sammeln, ehe er die Augen öffnete und auf den vor ihn knienden Mann blickte, der sich gerade die Lippen und danach ihn ableckte. Dieser Anblick war mehr als nur erotisch - und Stallan zögerte, ehe er den Kopf des Putzmanns ein wenig von sich wegdrückte, da er sonst erneut erregt werden würde. "Genug ... es braucht nicht mehr, du hast mich überzeugt." Dann kam ihm aber eine Idee und er verengte erneut die Augen. "Aber um überzeugt zu bleiben, wirst du mich weiterhin überzeugen müssen. Sagtest du etwas von einer Wohnung ? Erzähle mir mehr."

Dragan stand auf, und wischte sich mit dem Finger noch einen Rest des Samens aus dem Mundwinkel. Er wusste, daß er sich gerade ziemlich in etwas reingeritten hatte, aber es ging nicht anders. In Rumänien fand er nicht sein Glück, hier war er freier. “Mein Exfreund und ich zogen zusammen in eine Wohnung, aber er ließ mich sitzen, und so bleibt die Miete an mir allein hängen.” Leider hatte nur er den Vertrag unterschrieben, es war dumm gewesen. “Deswegen habe ich zwei Jobs. Aber wenn ich diesen verliere, dann auch die Wohnung - und ich habe Angst, daß ich dann meinen anderen Job verliere. Meine Greencard wirkt nur, solange ich Arbeit habe.” Unbewusst schob er eine Haarsträhne hinter sein Ohr, denn in er Aufregung hatten sich einige Strähnen aus seinem Zopf gelöst.

"Eine Greencard ? Und was ist dein anderer Job, daß er besser ist als dieser hier ? Auch die Reinigung eines Gebäudes ist ein ehrbarer Job und ich denke, er ist auch gut bezahlt. Sehen wir einmal, wie das weitergeht - du hältst auf jeden Fall deinen Mund, verstanden ? Und zwar über alles ! Je nachdem, wie sich das hier entwickelt, können wir vielleicht noch einmal neu verhandeln." Stellan war so befriedigt und ruhig wie schon lange nicht mehr - und er merkte mit jeder verstreichenden Minute, wie gut ihm das tat, und wie sehr er es vermißt hatte. 

“Ich habe nie gesagt, daß dies hier kein guter Job ist. Warum will ich ihn dann sonst behalten ?” Dragan fühlte sich gerade ziemlich schlecht. Die Angst, daß alles irgendwie ein Kreislauf war, hatte ihn hierzu getrieben. Die Angst, daß er wieder aus Amerika weg musste. “Ich bin Tänzer.” fügte er nun noch an und wusste jetzt nicht, ob er gehen durfte, oder nicht. Er wollte schon gern seine Arbeit beenden, damit er rechtzeitig zu seiner anderen Arbeit kam.

Und diese Unruhe sah Stellan, es zeigte ihm, daß dieser junge Mann nicht nur fleißig, sondern auch gewissenhaft war. "Gut, Kleiner - mach weiter und denke daran, ich habe ein Auge auf dich. Solange es deine Arbeit hier nicht beeinflußt, kannst du weiterhin ... tanzen ... oder wie du es auch bezeichnest. Es wäre mir nur sehr recht, wenn du erst nach Geschäftsschluß herkommen könntest, damit dich eventuelle Besucher der ... nunja, Tanzlokale, in denen du arbeitest, nicht hier sehen, und der Ruf meines Verlages Schaden nimmt. Morgen kommst du wieder zu mir - und wir reden weiter, ich habe jetzt noch zu arbeiten." Mit diesen Worten verabschiedete der Geschäftsführer Dragan und nickte zur Türe, ehe er sich wieder in seinen Sessel setzte und die letzten Seiten des Manuskripts aufnahm.

“Ja, Sir.” Mehr sagte Dragan nicht, und verließ das Büro. Bis jetzt war er ziemlich ruhig gewesen, aber kaum war er draußen, lehnte er sich an die Wand des Flurs, und schloss die Augen. “Verflucht, in was hast du dich da nur reingeritten ?” Er sprach zu sich selbst, und ballte die Hände zu Fäusten. Er hatte jetzt wirklich Mist gebaut.

Doch er war mit diesen Gedanken keineswegs allein - denn auch Stellan seufzte leise, sobald die Schritte des jungen Mannes verklungen waren, und legte das Manuskript aus den Händen. "Verdammt - was hast du da nur angezettelt. Du hättest ihn feuern sollen, dann wäre es nicht so kompliziert ... aber er scheint einer der wenigen jungen Männer zu sein, die arbeiten wollen, und das kann ich ihm nicht kaputtmachen. Und ... verdammt, es tat so gut, endlich wieder einmal verwöhnt zu werden ! Wenn Trudy doch nur so wäre wie der Kerl." Die Worte waren so leise, daß sie nicht nach draußen drangen ... doch er selbst hörte sie und seufzte wieder, als ihm die Tragweite seiner Handlung klar wurde und auch, daß er einfach ein viel zu gutes Herz für einen Geschäftsführer hatte. Und dieser Gedanke ließ Stellan wieder schmunzeln, ehe er sich erneut dem Manuskript widmete und weiterarbeitete.

 

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