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”Der Feind in meinem Bett” 05
 

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Am Morgen erwachte Victor mit einem leisen Stöhnen. Es war wirklich lange her, daß er so erschöpft vom Sex war, aber es war atemberaubend gewesen und Raisha hatte ihn mit seiner Gelenkigkeit mehr als nur überrascht. “Jetzt hab ich das Kamasutra auch mal durch.” wisperte Vic grinsend und streckte sich ausgiebig.

Das ließ den jungen Halbinder leise schmunzeln, als er mit einem Tabletttischchen zum Bett kam und es Vic über die Beine stellte. Dann neigte er sich zu ihm und küßte ihn sacht auf die Lippen, ehe er sich wieder löste und auf das Frühstück nickte. "Da ich nicht wußte, was du magst, bin ich einfach nach Gefühl gegangen. Ich hoffe, Rühreier mit Speck und Kaffee sind in Ordnung ? Auf den Joghurt und die Früchte bestehe ich, ebenso auf das Wasser ... das brauchst du dringend, nachdem du dich in der Nacht so verausgabt hast, mein Hübscher."

“Oh, damit habe ich kein Problem, ich mag Obst und Jogurt ... und einen guten Morgen wünsche ich.” Das Tablett war schön angerichtet, und ein Blick auf die Uhr und auf Raisha, der geduscht und angezogen war, sagte ihm, daß der ein wenig Kleinere ihn hatte ausschlafen lassen “Sieht lecker aus.”

"Danke dir. Iß dich satt, und dann solltest du dich duschen - ich habe mir die Freiheit genommen, deine Sachen zu waschen, sie sind bald fertig. Bis dahin kannst du dir das hier anziehen, es dürfte dir passen." Mit den Worten stand Raisha wieder auf und nahm von der Seite einige säuberlich zusammengelegten Sachen, legte sie neben Vic auf das Bett und gab ihm noch einen Kuß auf die Wange, ehe er sich mit einem "Ich bin auf der Terrasse, ja ?" verabschiedete und wieder ging.

Victor blickte ihm nach und lächelte kurz, ehe er sich über das Frühstück hermachte und sich danach ins Bad begab, um da zu duschen, ehe er sich anzog und ebenso auf der Terrasse kam. Dort fand er Raisha oben auf der Pergola, und legte den Kopf in den Nacken, um ihn zu beobachten Der ein wenig Kleinere balancierte dort locker herum, ohne mit den Armen ausgleichen zu müssen “Du hast echt keine Höhenangst, was ?”

Natürlich hatte Raisha ihn schon entdeckt und lachte, schlug einen FlicFlac und landete weich auf dem Boden neben Vic. "Nein, absolut nicht. Deshalb habe ich mir auch ein Penthouse im höchsten Wolkenkratzer gesucht, und auch unten den Club gebaut. Um ehrlich zu sein - ich habe mich nur wegen dieser Wohnung überhaupt für Miami entschieden." Dann lachte der junge Halbinder wieder und drehte sich kurz, ehe er die Arme um Vic legte und ihn mit sich mitdrehte.

Victor ließ sich mitdrehen und lachte leise, ehe er Raisha doch bremste und dann küsste. “Hätte ich vielleicht auch gemacht, von hier kann man die ganze Stadt überblicken.”

"Ja - vor allem, wenn man auf dem Dach ist. Meine Seite hat dazu noch einen wunderschönen Blick auf das Meer, die Sonnenuntergänge auf dieser Seite sind einfach nur atemberaubend. Frage ... wann mußt du denn gehen, Vic ? Nur damit ich weiß, ob ich das Mittagessen für einen oder zwei planen muß." Während er sprach, genoß Raisha sichtbar, daß Vic ihn noch immer an sich hielt und seine schönen, grünen Augen glitzerten förmlich, als sich in ihnen sein Lächeln widerspiegelte.

“Ich hab doch gesagt, daß ich frei hab ... also könnte ich, wenn ich wollte, den ganzen Tag hierbleiben, und wenn du es gern so haben möchtest.” Victor merkte, daß Raisha nur plante und nicht anfing zu kleben, ansonsten hätte er das Angebot doch noch abgelehnt.

Dessen Lächeln vertiefte sich noch und er nickte, ehe er Vic noch einen kurzen Kuß auf die Lippen gab. "Nun - dann möchte ich dich für das Mittagessen einplanen und wenn es geht, auch noch ein wenig für den Nachmittag. Aber ich überlasse dir, was du tun möchtest ... ich klebe nicht und lasse mich auch gerne überraschen. Nur eine Einschränkung gibt es: Ich muß um sechs Uhr wieder los in den Club, die Arbeit ruht leider für mich gerade am Wochenende nicht." Raisha war ehrlich mit ihm und hoffte, daß er damit auch auf offene Türen traf. 

“Das ist dein Geschäft, ich werde dich ganz sicher nicht davon abhalten.” Vic wollte Raisha noch nicht so gern loslassen, und hielt ihn somit weiter bei sich, um ihn erneut zu küssen, ehe er ihn dann doch langsam losließ. “Hast du trainiert ? Dann lass dich nicht davon abhalten, ich schaue auch gern zu.”

Jener schmunzelte leise und neigte sich noch einmal vor, um einen Kuß zu erhaschen, ehe er sich wieder löste und gemütlich unter die rundgeschliffenen Balken der Pergola ging. "Nun, ich habe zwar schon mein Morgentraining hinter mir, doch wenn du mir zusehen willst, mache ich gerne noch weiter." Noch während er sprach, streckte sich Raisha und hielt sich mit den Fingerspitzen an einem der Balken fest, schwang sich hinauf und landete geschmeidig, ehe er aufstand und mit seiner angeborenen Geschmeidigkeit ein Rad schlug, mit einem Salto wieder auf dem Boden landete und von dort in einen Handstand ging. Erst jetzt begann er erneut mit Liegestützen, obwohl er dabei den Handstand beibehielt, ehe er in die Waagrechte ging und auch hier noch einige Liegestützen absolvierte. Erst dann spreizte er seine Beine in einen Spagat und ließ sich auf dem Boden nieder, bog sich nach hinten und ging auch hier wieder geschmeidig in einen Handstand. Dann stieß er sich ab und landete lautlos, lachte leise und kam zu Vic, um ihn sacht zu küssen. "Du siehst so überrascht aus ..."

“Nun ... ich hätte nicht gedacht, daß du SO beweglich bist. Fast wie ne Katze, einfach irre.” Victor war total fasziniert. “Ich bin auch total sportlich, aber sowas bringe ich nicht.”

"Nun - ich habe ein Talent dafür, aber vieles kommt auch durch meine Ausbildung. Ich lernte etwas Gymnastik und auch von Artisten ... und natürlich das Tanzen, gerade in Indien erfordert es sehr viel Beweglichkeit. Und es macht mir sehr viel Spaß, so daß sich das Training auszahlte. Schließlich tue ich das schon seit über zwanzig Jahren, eigentlich, seit ich laufen kann." Für Raisha war es nichts besonderes und gerade deshalb wirkte es nicht arrogant, sondern völlig natürlich. "Kannst du Kampfsport ? Hmmm ... natürlich kannst du das, du bist ja bei der Polizei."

“Das Nötigste, um mir Verbrecher von Hals zu halten.” erwiderte Victor, und grinste schief. Er sagte lieber nichts von seiner Spezialausbildung von der Einheit, in der er gewesen war - es war vorbei, und er wollte es auch nicht an die große Glocke hängen. “Ich glaube, du wärst mir einfach zu schnell.”

Das ließ Raisha wieder schmunzeln und er kam zu Vic, legte die Arme um dessen Hals und genoß einfach dessen Nähe, als er ihm leise antwortete. "Vielleicht ... vielleicht auch nicht. Aber keine Sorge, ich werde nicht weiter fragen, ich weiß doch, daß ihr nichts sagen dürft. Auch bei Terry weiß ich nicht, was er tut ... nur, daß er nicht mehr bei der Verkehrspolizei ist, sondern aufsteigen konnte. Ich gönne es ihm - auch wenn es bedeutet, daß er mich nicht mehr erwischen und bestrafen kann." Dann lachte der ein wenig Schlankere, denn es war ein noch immer wirksamer Scherz zwischen ihm und dem Rotschopf und er wußte, daß Vic davon wußte.

“Oh ja, bestrafen.” Victor lachte, und grinste im Nachhinein. “Er hat mir davon erzählt, ich konnte es kaum fassen. Obwohl ich es mir doch als sehr erregend vorstelle.” Er konnte da nicht umhin, das festzustellen, denn es war ein Klischee bei Schwulenfilmen, daß ein Cop den Verbrecher so richtig durchvögelte.

Und Raisha hatte es sehr genossen, daß Terry sich damals so hatte gehen lassen. "Glaub mir, das ist es - nicht umsonst wird es immer in den Filmen nachgestellt, alleine das Leder der Uniform ist mehr als nur heiß. Aber genug von Terry ... er hat seinen Schatz und ist glücklich mit ihm, und ich habe dich hier bei mir, hm ? Und du gefällst mir sogar noch besser als der Rotschopf."

“Hmmm, das mit dem Leder kannst du bei mir auch haben, ich mag es Motorrad zu fahren und hab ne schicke, schwarze Kluft. Auch wenn ich da nicht mit Polizeiuniform dienen kann.” Sex in der Bikerkluft war sicher spannend.

Raisha schnurrte schon fast und verengte die dunkler werdenden, grünen Augen zu einem schmalen, genießenden Spalt, ehe er leise lachte und Vic küßte. "Hmmmm ... also wenn ich ehrlich bin, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, daß wir uns auf Bikes schwingen und ein wenig rausfahren. Dorthin, wo es keine Häuser, Touristen oder ähnliches gibt. Behalte den Gedanken einfach im Auge, wir haben denke ich, Zeit, oder ? Ich zumindest möchte dich noch öfters treffen, völlig unverbindlich natürlich." Er ahnte, daß Vic nicht sofort eine feste Beziehung eingehen wollte - und auch ihm ging es so, wenngleich Vic sehr viele seiner Kriterien für einen festen Partner erfüllte.

“Ich denke auch, wir haben Zeit ... und ich sehe mich erst noch nach einem Motorrad um. Ich bin gerade erst hier angekommen, und lebe noch aus Kisten. Aber ich fühle mich schon jetzt sehr wohl hier - warm, Sonne, Strand und so ... herrlich.” Vic seufzte wohlig, und hauchte Raisha einfach noch mal einen Kuss auf die Lippen.

Dieser genoß ihn sichtbar und lachte dann leise, ehe er Vic spielerisch in den Hintern kniff, sich wieder von ihm löste und zu einer Bank auf seiner Terrasse ging. "Ja - Miami ist herrlich, außer, wenn die Hurrikanes kommen. Mauro jammert immer wieder, weil er die Blumentöpfe in den Keller räumen muß - aber das ist die einzige Möglichkeit, sie wirklich zu schützen. Zum Glück habe ich hier Stahlschutz ... das ist besser als die Holzplatten, die die meisten Leute hernehmen. Hmmm ... hast du schon mit Terry über Geschäfte geredet, die Bikes verkaufen ? Er kennt die Besten, und auch sehr gute Autohändler."

“Ich habe ihn schon gefragt, er wollte mir ein paar Läden zeigen.” Victor ging ebenso zu der Bank, und setzte sich zu Raisha. “Hier ist es wirklich schön - wenn ich genug Geld hätte, würde ich mir auch so eine Wohnung leisten ... also nicht, daß du denkst, ich denke, du ... ach !” Gerade verknüpfte er sich in dumme Worte, und Victor wurde doch mal etwas rot auf den Wangen. “Vergiss was ich sagte.”

Doch Raisha hatte einen eher fragenden Ausdruck und schließlich gab er sich einen Ruck und fragte auch laut. "Von was redest du ? Meinst du, weil ich mir die Wohnung leisten konnte ? Das ging auch nur, weil die Investoren von meinem Club überzeugt waren und ich genug Kredit bekam, um sie mir auch zu nehmen. Das war eine meiner Bedingungen ... und die Investoren waren nicht sehr erfreut, als ich sie auszahlen konnte. Oder meinst du, daß ich dir böse wäre, wenn du dich an mich ranwirfst, damit du diese Wohnung genießen kannst ?" Bei seinen letzten Worten grinste Raisha, denn es war eigentlich für viele ein Grund, eine Beziehung anzufangen.

“Äh Nein, eher, daß es klingt, als sei ich vielleicht neidisch.” Der Größere grinste nun wieder und zuckte mit den Schultern. “Ich hab mich total verhaspelt eben.”

"Ach was - und ganz ehrlich, die Wohnung ist wirklich zum Beneiden. Mein ganzer Schatz neben meinem Club ... doch ich kann den Club entbehren, die Wohnung nicht. Ich liebe es, über ganz Miami sehen zu können ... und da ich beide Penthäuser habe und verbinden ließ, ist auch genug Platz,um trainieren und auch ein wenig Spaß haben zu können." Man sah ihm mehr als nur deutlich an, wie sehr er diese Wohnung liebte - und er hoffte, daß er Vic damit nicht langweilte.

“Du hattest was von Dach erzählt, darf ich mal mit rauf ? Und keine Sorge, ich hab fast keine Höhenangst.” Wie es da oben aussah, interessierte Victor brennend und er hoffte, daß Raisha ihm das zeigen konnte.

Jener nickte und grinste, stand auf und winkte Vic, als er in die Wohnung zurückging. "Du bist der Erste, der danach fragt ... und ich freue mich darauf, es dir zu zeigen." Dann nahm er seine Schlüssel und zog noch die Schuhe an, ließ die Türe hinter ihnen zufallen und wandte sich zu der Treppe an der Seite, um noch einen Stock höher zu gehen. "Ein Viertel des Daches wurde zu einem Hubschrauberlandeplatz umgewandelt - es ist einfach nur herrlich, dort zu stehen und den Wind zu spüren. Du glaubst gar nicht, wieviele Fallschirmspringer schon von dort abgesprungen sind - dieser Wolkenkratzer ist ideal dafür, da es gute Aufwinde gibt."

Die Aussicht war noch besser, als auf der Terrasse und Vic schloss kurz die Augen, als der Wind auffrischte. “Wundervoll ... ist das dein Hubschrauberlandeplatz, oder wird er auch von Anderen genutzt ?” Es konnte ja sein, und die Frage kam da schon auf.

Zum ersten Mal wurde Raisha ein wenig rot auf den Wangen und lächelte verlegen, als er die Hände in die Hosentaschen steckte und zu Boden blickte. "Wenn ich einen brauche, dann ja ... aber ich besitze keinen eigenen Hubschrauber, und eigentlich ist er für die anderen Bewohner hier, die Gäste des Clubs oder die Geschäftsleute, die in den Büros des Hochhauses arbeiten. Zum Glück schirmt die Sicherheitsmauer mit dem Zaun darüber meine Terrasse ab und sie können mir nicht in die Suppe spucken - und die Fallschrimspringer sind höflich, sie nehmen den Abgang der Feuerleiter dort drüben."

“Dann ist es ja gut. Nicht, daß alles durch deine Wohnung rennen muss.” Victor trat ein Stück an die Kante des Landeplatzes, und blickte hinab. “Irre ... also hier kann man sich bestimmt prima sonnen.”

Das ließ Raisha wieder schmunzeln und er kam neben Vic, neigte sich noch ein wenig weiter vor als dieser und lachte, als er die leichten Aufwinde fühlen konnte, die mit seinen stufigen Haaren spielten. "Um ehrlich zu sein, das geht bei mir auf der Terrasse besser. Der Beton wird so heiß, daß es im Sommer nötig ist, ihn mit einer Sprinkleranlage zu kühlen, weil es sonst zu heiß ist. Komm, gehen wir wieder zu mir zurück - sonst komme ich noch in Versuchung und hole meinen eigenen Gleitschirm, um ein wenig zu springen." Die Versuchung war sehr groß - doch dann trat er wieder zurück und zuckte entschuldigend mit den kräftigen Schultern. "Sorry, ich gehöre auch zu den Idioten, die gerne von Wolkenkratzern springen."

“Nun, dann müsste ich dich festnehmen, weil du ohne Genehmigung springst.” Vic lachte leise, und folgte Raisha wieder hinab. “So einen Sprung hab ich noch nie versucht, und ich glaube, ich will das auch nicht.” Sich auf so ein Stück Stoff zu verlassen, war ihm wirklich nichts.

"Um ehrlich zu sein - ich habe eine Genehmigung, daß ich springen kann, wann immer ich will. Für Gleitschirme, Gleiter und diese neuen Anzüge, die Gleitstoff zwischen den Beinen und zwischen Armen und Hüften haben, und mit denen man ebenfalls gleiten kann. Ich liebe es, zu fliegen ... aber durch die Arbeit habe ich nicht so viel Zeit dafür, meistens nutze ich die Wellen und surfe, oder schwimme." Doch man sah Raisha an, daß er es bereitwillig akzeptierte, daß Vic nichts von dieser Art Sport hielt ... denn ein jeder hatte andere Geschmäcker, und gerade das machte Beziehungen interessant.

“Schade, ich hätte dich auch gern mal verhaftet und ... nun ja ...” Vic grinste schief und lachte schließlich, denn er dachte wieder an das übliche Klischee. Aber es war auch leicht, sich das vorzustellen, weil er ja ein richtiger Polizist war. “Du glaubst nicht, wieviele Polizisten davon träumen, daß mal das passiert, was du und Terry gemacht haben. Okay, meist mit ner heißen Blondine.”

Das ließ Raisha wieder auflachen und er schüttelte noch immer lachend den Kopf, als er seine Wohnung aufschloß und Vic hineinließ. "Nun ... damit kann ich nicht dienen, denn ich bin ein heißer Schwarzhaariger. Und im Moment passe ich besonders darauf auf, nicht bei etwas erwischt zu werden, das ein Problem mit der Polizei werden könnte." Er sprach es leicht neckend, doch es steckte ein wahrer Kern dahinter: Denn Raisha war nicht nur der Clubbesitzer, Sänger und Tänzer ... sondern auch ein von der Polizei gesuchter Meisterdieb, der sich keinen Fehler leisten konnte.

“Schade, ich würde dich gern erwischen. Um mal diese Fantasie zu erleben.” Victor scherzte weiter, und ließ sich auf das Sofa sinken. “Ich würde am Liebsten hier einziehen, deine Wohnung ist so schön.” Er schloss kurz die Augen und man sah ihm an, wie wohl er sich fühlte.

Da der junge Halbasiate ihn nicht sah, erlaubte sich Raisha ein zärtliches und fast schon sehnsüchtiges Lächeln, doch dann setzte er sich neben Vic und küßte ihn kurz. "Nun - einziehen ist nicht, das geht nur, wenn ich eine langfristige Beziehung eingehe. Und auch wenn ich dich mag, ich kenne dich noch nicht gut genug ... sorry, Vic. Sei mir nicht böse, ja ?"

“Hm ... oh, so habe ich das nicht gemeint. Es wäre nur traumhaft in so einer großen Wohnung. Meine ist winzig, und mitten in der Stadt, da träumt man von so einem Penthouse. Und ich kann’s verstehen, man lässt keinen einziehen, den man nicht kennt. Aber ich hoffe, wir lernen uns noch besser kennen, ich mag dich.” In der Hinsicht war Victor sehr ehrlich und er hoffte, daß er Raisha damit nicht erschlug.

Doch dieser merkte es und lächelte wieder, ehe er ihn erneut küßte und ein wenig seine Nase an dessen rieb. "Und ich mag dich, sonst hätte ich dich nicht hierher mitgenommen und noch immer hier. Sehen wir mal, wie es sich entwickelt, hm ? Und ich kann dich verstehen, es ist schwer, eine gute und bezahlbare Wohnung in Miami zu finden. Nun, vielleicht kann ich dir helfen - ich tue es eigentlich sonst nicht, aber ich denke, das ist eine Ausnahme. Ich besitze in der Innenstadt eine weitere Wohnung und wenn du möchtest, kann ich sie dir für die Nebenkosten vermieten ? Sie hat zwei Zimmer, eine schöne, große Wohnküche und einen Balkon."

“Im Ernst ?!” Vic setzte sich auf, und kuckte Raisha überrascht an. “Das wäre großartig ... ich fühle mich in der winzigen Wohnung einfach nicht wohl. Kannst du sie mir zeigen ?” Vic war begeistert und hoffte, daß er die Wohnung wirklich haben konnte.

Das ließ Raisha wieder auflachen und er nickte kurz, ehe er sich zurücklehnte und den Anderen angrinste. "Natürlich kann ich das, Vic. Schwieriger wird es, wenn du deine andere Wohnung wieder kündigen willst, aber auch das kriegen wir schon hin. Möchtest du gleich hin ? Wir haben noch Zeit, bevor ich wieder in den Club muß." Es wirklich noch Zeit - und vielleicht konnten sie auch noch zusammen Mittag essen, bevor Raisha wieder gehen mußte.

“Gern doch und es wird kein Problem, es ist eine Dienstwohnung.” Was auch hieß, daß sie klein war wie ein Schuhkarton. Und er wusste nicht, wie lange er hier eingesetzt wurde, oder ob er gleich hier verblieb.

"Eine Dienstwohnung ? Übel. Weißt du was, gehen wir gleich ... dann sind wir rechtzeitig zurück, um uns noch ein gutes Mittagessen zu gönnen und alle Formalitäten zu erledigen, falls dir die Wohnung gefällt." Es war ein Angebot, noch ein wenig Zeit zu verbringen - und Raisha hoffte, daß der Andere zusagte.

“Gern doch ... sehr gern.” Man sah Vic die Erleichterung wirklich an und er war froh, daß er so noch etwas Zeit mit Raisha verbringen konnte, da ihm seine Nähe wirklich mehr als angenehm war.

 

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