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”Der Feind in meinem Bett” 07
 

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Einige Tage später lächelte Raisha, als er in seinem Arbeitszimmer saß und auf sein Schweizer Konto blickte. Wie verabredet, hatte sein Auftraggeber die verlangten fünzig Prozent Anzahlung überwiesen und so loggte Raisha sich wieder aus, nachdem er die Anzahlung auf ein anderes seiner Konten überwiesen hatte. Nun konnte er mit den Vorbereitungen beginnen, denn es blieb nicht mehr viel Zeit, um diesen Auftrag zu erledigen. Einige wenige Tage noch, bis die ersten Sturmwarnungen kommen würden - doch Zeit genug, damit er den Auftrag erledigen konnte. Während er daran dachte, stand Raisha auf und schmunzelte, als er den Anzug ansah, den er nun perfektioniert hatte: Ein synthetischer Stoff, der dafür sorgte, daß seine Körpertemperatur nicht angezeigt wurde und angenehm zu tragen war, absolut aeronomisch und perfekt für ihn geeignet. Dazu die Gleiterweiterungen, die er selbst entworfen hatte ... perfekt für das, was er vorhatte. Dann nahm er eine der kleinen Glaskatzen aus einem Körbchen und lächelte, denn er liebte diese kleinen Spielzeuge, die nun zu seinem Markenzeichen geworden waren.

 

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Derweil hatten Victor und Terry alle möglichen Opfer abgeklappert. Sie hatten sich auf geschiedene Frauen verlegt, die etwas Wertvolles von ihren Männern durch die Scheidung bekommen hatten. Denn dies waren irgendwie meistens die Opfer von Enigma, und da mussten sie jetzt ansetzen, bevor es zu spät war. “Ich hoffe, daß wir nicht falsch liegen.”

"Denke nicht - und wenn ja, dann klappern wir nach der Hurrikansaison eben die Wohnungen ab, die noch nicht überfallen wurden. Aber ich denke schon, daß es richtig ist ... entweder war es ziemlich zwielichtig mit den Versicherungssummen, da die Leute Geld brauchten ... oder es waren gehörnte Männer oder Frauen, dieser Enigma scheint sich verdammt gut in der Szene auszukennen. Vielleicht sollten wir auch einmal auf diese Parties gehen und uns die Leute ansehen, Vic - irgendwas ist faul und ich komme einfach nicht dahinter. Es ist fast so, als ob wir die ganze Zeit die Info vor der Nase haben, und sie einfach nur übersehen." Terry grübelte nun schon eine Weile darüber nach - irgendwie war das Ganze wie ein Puzzle und er mußte nur ein Stückchen finden, das in ein anderes paßte, damit er auch die restlichen Stücke dazusetzen konnte, da er dann das Bild sah.

“Ich weiß, es ist wie verhext ... aber wir finden es noch heraus.” Victor seufzte, und stopfte sich einen Keks in den Mund. “Das Herumhocken macht mich noch verrückt, und fett werde ich auch. Bringe ja nie wieder Kekse oder so mit.”

Das brachte Terry wieder zum Lachen und er schüttelte nur den Kopf, während er selbst einen Keks aß. Als ob Vic fett werden könnte, wenn er fast jeden Tag mit Raisha zusammen war - entweder beim Surfen oder bei dem Sänger zu Hause, und er konnte sich schon denken, daß Vic und Raisha bestimmt nicht nur rumsaßen, sondern seeeeeeehr viel Kalorien verbrauchten. Und just in diesem Moment klingelte das Handy Vics, und der Sänger hoffte, daß er ihn nicht bei etwas wichtigem störte.

“Ah, Raisha ... wie gerufen.” Victors hellblaue Augen leuchteten vor Glück, und er drückte auf die grüne Taste seines Handys. “Hallo, mein Schöner.” begrüßte er ihn und man hörte, wie froh er gerade war.

So ging es auch Raisha und er schmunzelte, als er sich ein wenig in seinen Sessel sinken ließ und ihm antwortete. "Auch dir ein Hallo, mein Herz. Bitte verzeih, daß ich dich während der Arbeit störe ... aber ich wollte dich fragen, ob du Heute vielleicht noch am frühen Abend bei mir vorbeisehen kannst, denn ich muß später noch zu einem Buissnesstreffen, das sich überraschend ergeben hat. Bist du mir böse ?"

“Oh ... ja, aber das verstehe ich doch. Du weißt doch, die Arbeit geht natürlich immer vor.” Es war schade, aber Victor verstand es natürlich. Arbeit ging vor Vergnügen, und gerade bei geschäftlichen Treffen war es wichtig. “Ich komme dann einfach früher.”

Raisha atmete erleichtert aus und lächelte, ehe er einen sachten Kuß in das Handy hauchte. "Ich danke dir, Vic. Es tut mir wirklich leid, aber ich konnte den Termin nicht ändern - es kam viel zu plötzlich. Bis später dann, mein Hübscher." Dann legte Raisha auf und lächelte, ehe er das Handy wieder einsteckte und sich hintersinken ließ. Es tat ihm leid, daß er Vic so verschieben mußte - doch Heute war der Aufwind ideal und er mußte den Auftrag ausführen, denn in den nächsten Tagen würden die Winde zu stark werden, und er mußte wieder seine Hurrikanpause einlegen.

“Schade, daß es nichts wird aus dem Abend, aber es ist vielleicht auch ganz gut. Nicht, daß der Alarm losgeht, und ich einfach abhauen muss.” Allein der Gedanke war ein wenig unangenehm. Mitten beim Sex, und der Piepser ging los, das wäre wirklich nicht angenehm. “Aber besser, als gar nicht. Ich glaube, ich bin total in Raisha verliebt.”

Das ließ Terry wieder megabreit grinsen und er neigte sich vor, als er Vic verschwörerisch ansah. "Soso ... mein bester Freund und mein anderer bester Freund sind verliebt. Also ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, daß Raisha sich einmal verlieben könnte ... aber wie es aussieht, hat er es, denn noch nie hat er so lange und so oft Zeit mit dem gleichen Kerl verbracht und sich auch so um ihn gekümmert. Ich bin froh, ehrlich ... ihr paßt sehr gut zusammen."

“Freut mich zu hören. Ich überlege, ob ich nicht bald Nägel mit Köpfen mache und ihn frage, ob wir nicht zusammen leben können.” Allerdings schreckte Vic das Penthouse ein wenig ab und die Befürchtung, daß er das Gefühl haben könnte, daß Daisha ihn aushielt. Vic bekam zwar ein gutes Gehalt und eine Art Rente, aber er konnte sich so eine Wohnung nicht leisten.

Etwas, das auch Terry wußte, da sie schon darüber geredet hatten. "Ganz ehrlich ? Solltest du. Und mach dir nicht immer so viele Gedanken, du weißt doch, daß Raisha nicht so ein eingebildeter Snob ist - er ist so normal wie wir geblieben, trotz all dem Geld. Und wenn dus nicht tust, dann trete ich dich, verstanden ? Ihr paßt einfach zusammen, und ihr tut euch gut. Basta."

Vic seufzte wieder, und nickte. “Gut, dann sag ich es ihm Heute. Dann habe ich es hinter mir.” So war es dann doch das Beste, und die zwei verbrachten die letzte Stunde in der Überwachung noch gemeinsam, ehe Victor loszog, um zu Daisha zu gehen. Er war fest entschlossen, es endlich zu sagen und hoffte wirklich, daß er keinen Korb bekam.

Ihm antwortete nur ein Nicken, ehe Terry sich wieder an seine Arbeit machte. In seiner Wohnung war Raisha hingegen dabei, alles für seinen Raub vorzubereiten und erst, als er alles vorbereitet hatte, hielt er einen Moment lang inne und seufzte leise. Wie immer, hatte er alles, das nicht gebraucht wurde, sorgfältig aufgeräumt - denn wenn er eines gelernt hatte, dann daß man immer bereit sein mußte. Doch als er die Türe seines Arbeitszimmers wieder zuschloß, seufzte Raisha leise, denn eigentlich hatte er das Leben als Meisterdieb satt und wollte sich mehr um seinen Club kümmern. "Und natürlich ist da Vic - verdammt, wie konnte mir das passieren ?" Es war schon ein seltsames Schicksal, daß gerade er sich in einen Polizisten verliebte ... doch es war nicht zu ändern und auch das war für ihn ein Grund gewesen, daß er nur noch diesen Raub ausführen wollte. "Dies ist das letzte Mal - ab heute Nacht wird es 'Enigma' nicht mehr geben. Ich brauche ihn nicht mehr ... und kann mein Leben endlich genießen." Was eigentlich als Möglichkeit anfing, um die Kredite für den Club und das Penthouse abzuzahlen, entwickelte sich sehr schnell weiter ... und manchesmal gehörte zu seinem Auftrag auch, das Opfer zu töten, doch zum Glück war das bisher nur einige Male vorgekommen. Nun hatte Raisha aber einige Millionen zur Seite gelegt, und so löschte er seinen Email-Account und sobald der Rest seines Auftragsgeldes einging, würde er auch dieses Konto löschen lassen. Dann fiel sein Blick aber auf ein kleines Schächtelchen auf dem Nachttisch und Raisha lächelte, als er es aufnahm und die Ringe ansah, die darin lagen. Er hatte sie vor einer Woche fertigen lassen - zwei schlichte Platinbänder, doch sie bedeuteten sehr viel mehr für ihn. Denn auch wenn er es fast nicht glauben konnte, er hatte sich wirklich in Vic verliebt ... und er wollte ihn Heute fragen, ob sie nicht ein Paar werden konnten. Dann legte er das Schächtelchen wieder weg und schüttelte nur wieder den Kopf, da es eigentlich gar nicht seine Art war, so sentimental zu sein - und vor allem nicht, daß er sich in Jemanden verliebte. Doch es war geschehen und Vic würde bald kommen, so daß Raisha sich etwas einfaches anzog und noch einmal nach dem Essen sah.

Vic trug wie so oft seine Lederkluft, denn er hatte inzwischen ein Motorrad und fuhr fast immer damit, da es angenehmer war, als ein Auto. Auch wenn er in der Sturmzeit vielleicht etwas schlechter unterwegs war. Aber nun stieg er von seinem Motorrad ab, kettete es fest und ging in den Eingang des Wohngebäudes, damit er zu Raisha hinaufkonnte. Der Portier kannte ihn schon, und so grüßte Victor munter, und stieg in den Aufzug.

Als der Aufzug pingte, horchte Raisha auf und grinste, ging zu seiner Türe und machte sie just in dem Moment auf, in dem Vic klopfen wollte. "Hi, mein Hübscher ... komm rein, das Essen ist schon fertig. Und ich möchte die Zeit nutzen, die uns noch bleibt, ja ?" Während er sprach, trat Raisha zurück und schloß die Türe hinter seinem Liebsten wieder, ehe er ihn einen zärtlichen Kuß zog und schließlich an dessen Lippen lächelte. Es tat so gut, ihn zu fühlen ... und Raisha wußte mit absoluter Sicherheit, daß er nach dem Essen das Richtige tun würde.

“Riecht auch schon ganz wunderbar.” Vic genoss die Nähe von Raisha und löste sich nur widerwillig, um seine Motorradstiefel und die dicke Lederjacke auszuziehen. “Ich will auch jede Sekunde genießen.”

"Mmmmmmh ... so wie auch ich. Verdammt, die Bikerkluft und generell Leder stehen dir so gut, Vic - mehr als nur gut, du wirkst so hart und männlich damit. Zum Anbeißen ..." Und das war nicht nur so dahingesagt, denn Raisha mochte es wirklich gern, über das schwarze Leder zu streichen und die Muskeln darunter zu fühlen. Doch er hielt sich noch zurück, bis Vic die Stiefel und die Jacke ausgezogen hatte, ehe er ihn an sich zog und leidenschaftlich küßte. "Bitte verzeih, mein Hübscher - aber das mußte sein, damit ich dich nicht gleich hier und jetzt vernasche." Mit diesen leisen Worten löste sich Raisha wieder und lächelte, ehe er in die Küche vorging und Vic zu sich winkte.

Der kam gleich, und setzte sich an den gedeckten Tisch. Er war froh über das gute Essen und lächelte, als Raisha leise vor sich hinsummte. Ihm entging aber nicht, daß der Tisch sehr romantisch gedeckt war, sogar mit einer Kerze. Irgendwie passend für das, was er Heute vorhatte.

Davon hatte Raisha aber keine Ahnung und er lächelte, als er ihnen das Essen auf die Teller gab und an den Tisch stellte. Dann setzte er sich und zündete die Kerze an, neigte sich vor und küßte Vic zärtlich, wisperte ein sanftes "Einen guten Appetit, mein Schöner." und setzte sich wieder zurück, um nun selbst etwas zu essen. Er saß gern mit Vic zusammen und aß etwas ... so wie er auch gern mit ihm redete, einfach nur einen Film ansah oder dessen Nähe genoß. Es begann zwar mit Sex, doch nach und nach hatte es sich gewandelt, so daß sie viel mehr als das teilten - und Raisha genoß einen jeden dieser gemeinsam verbrachten Momente.

Wenn sie sich trafen, war es wie in einer Beziehung. Sie wussten, was der Andere mochte, sie schmusten, halfen sich gegenseitig, und verstanden sich einfach nur prächtig. Sie waren wie füreinander geschaffen. “Hmm ... lecker. Ohne dich würde ich nur Hotdog und Donuts futtern.”

Das ließ den jungen Halbinder leise schmunzeln und er hob sein Weinglas, prostete Vic zu und lächelte, als er einen Schluck nahm. "Ja, das stimmt - und ich freue mich, daß dir mein Essen schmeckt. Weißt du, daß du der Erste bist, der es zu schätzen weiß ? Die Anderen wollten nur immer in noble Restaurants ausgeführt werden, oder im Club essen."

“Das ist doch langweilig.” murmelte Victor, und nippte an seinem Wein, ehe er sich den Nudeln widmete. “Ich finde es schön, dich beim Kochen zu beobachten. Wenn ich da bin, halt.” Es war schön zuzusehen, wie geschickt Raisha alles machte, plante, und summend vor sich hinkochte.

"Tja - genau das ist das Problem bei den Meisten. Entweder mögen sie es nicht, daß ich mir diese Wohnung und den Club verdient habe - oder sie mögen es nicht, daß ich trotzdem noch normal und auf dem Teppich geblieben bin. So etwas wie du habe ich nur selten erlebt ... und wenn, dann fanden sie sehr schnell andere Gefährten. Du bist der Erste, der blieb, Vic - und deshalb ... deshalb habe ich etwas für dich." Raisha hatte in den vergangenen Minuten all seinen Mut zusammengesammelt und die letzten Worte Victors gaben den Ausschlag, so daß er die kleine, schlichte Schachtel aus silbernem Karton herausholte, zu ihm schob und leise zu ihm wisperte. "Es ist mir ernst, Vic ..."

Vic erstarrte bei dem Wispern und ahnte schon, was sich in der kleinen Schachtel befand. Er schluckte leicht, und erwiderte ein leises “Genau das wollte ich Heute auch sagen ... es ist mir sehr ernst mit dir, und ich möchte gern mit dir zusammenleben.” Daß Raisha sogar schon Ringe hatte, überraschte ihn irgendwie nicht, und er öffnete vorsichtig die kleine Schachtel und starrte die Platinringe an, die lose darin lagen.

Es waren einfache Ringe, die außen und innen leicht gerundet waren, damit sie sich besser tragen ließen ... und schlicht genug, daß sie auch nach längerer Zeit noch hübsch waren. "Gefallen sie dir, Vic ? Ich dachte, sie passen gut zu uns, da wir beide einfacher gestrickt sind und es blöd aussehen würde, wenn wir solche total ausgefallen gemusterten Ringe tragen würden. Achja, ich habe noch etwas für dich - und ich freue mich, daß du ... also daß du es ebenso willst." Noch während er sprach, nahm Raisha den Zweitschlüssel für seine Wohnung heraus und schob ihn zu Vic, lächelte und strich sich verlegen die Ponies nach hinten.

Der Schlüssel bedeutete Vic fast mehr als die Ringe und er nahm ihn sprachlos an, ehe er den etwas kleineren Ring aus der Schachtel und die Hand seines Geliebten nahm, um ihm den Ring anzustecken. “Sie gefallen mir, und ich will ... ja, ich will.”

Man sah Raisha fast an, daß ihm ein ganzes Gebirge vom Herz fiel und er lächelte, ehe er sich leicht vorneigte und fast schon verschwörerisch wisperte. "Du solltest dir vielleicht noch ansehen, was in die Ringe graviert ist - bei mir übrigens das Gleiche wie bei dir. Und ich meine es wirklich so, es ist noch ein Erbe aus meiner alten Heimat. Ich hoffe, daß es dir keine Angst macht ... ihr Amerikaner seit da ein wenig ... nun ja ... sprunghafter." Er schämte sich schon fast, es zu sagen, doch es war dem jungen Halbinder wirklich ernst mit diesem Schritt.

“Oh ...” Victor blickte die Gravur an, und lächelte. “Eine unendliche Schleife ... ich verstehe und glaub mir, wenn ich mich entscheide, dann bleibt es dabei. Ich liebe dich, und würde alles für dich tun ... ich will dich nimmer missen.”

Die Worte waren alles, das Raisha noch brauchte, um seinen Entschluß zu festigen und sein Lächeln wurde noch tiefer, als er für einen Moment blinzelte, da ihn Freudentränen blendeten. Doch dann nahm er den anderen Ring und steckte ihn an Victors Finger, umfaßte dessen Hand und küßte sie, ehe er wieder zu ihm aufsah. "So geht es auch mir, Vic. Schon als ich dich damals am Strand sah, wußte ich, daß du etwas Besonderes bist - und seither hat es sich nur noch verstärkt und ich weiß, daß ich mit dir mein restliches Leben verbringen möchte. Deshalb werde ich auch nurmehr meinen Club haben, sonst nichts - die anderen Geschäfte beende ich mit dem heutigen Abend. Sie waren zwar ertragreich, doch ich brauche das Geld nicht mehr ... und ich verbringe die Zeit lieber mit dir, mein Herz." Es war Raisha wirklich ernst - auch wenn Victor nicht wußte, daß es nicht irgendwelche Aktiengeschäfte oder etwas Ähnliches waren, sondern seine Raubzüge.

“Aber du musst für mich nichts aufgeben.” Victor wollte das nicht, aber er akzeptierte Raishas Entschluss. “Aber ich denke, du hast es dir gut überlegt, hm ?” Kurzerhand neigte er sich zu Raisha und küsste ihn zärtlich, während er ihn mit der Hand im Nacken kraulte “Ich liebe dich.”

Die liebevolle Geste ließ einen leisen Laut des Wohlgefallens in der Kehle des Grünäugigen erwachen und er küßte nun seinerseits seinen Liebsten, ehe er zärtlich an dessen Lippen raunte. "So wie ich dich liebe, Vic. Und ja, ich habe mir das schon lange überlegt - du warst der letzte Anreiz, den es für mich brauchte. Der einzige Anreiz ... und der liebste. Möchtest du es auch offiziell machen ? Oder reichen dir die Ringe und unser Versprechen ? Ich überlasse es dir, mein Herz."

“Erstmal finde ich, reicht unser Versprechen. Ich weiß, es klingt dumm, aber ich möchte erst noch einige Zeit mit dir zusammenleben, bis es offiziell wird.” Es klang wirklich ein wenig dumm, aber so konnten sie sich noch besser kennenlernen, als so schon.

Doch Raisha verstand und lächelte, ehe er Vic noch einmal kurz küßte und dessen Hand drückte. "Das ist nicht dumm ... es ging sehr schnell zwischen uns, und du bist anders aufgewachsen als ich. Wir lassen uns einfach Zeit, und wenn du soweit bist, dann sagst du es mir einfach, ja ?" Sicherlich wollte der junge Halbinder es so laut herausschreien, daß es die ganze Welt hörte - doch er schmunzelte nur und nickte, hob noch einmal die Hand Vics mit dem Ring an seine Lippen und küßte sie, ehe er sich löste und aufstand, um ihre leeren Teller aufzunehmen. "Ich bin froh, daß du angenommen hast, mein Herz ... ich wäre mir verdammt dumm vorgekommen, wenn ich dich damit überfallen und verängstigt hätte."

Vic wusste, daß Inder Beziehungen anders angingen. Sie waren fester und wohl gewählt, und der Polizist wusste dies auch zu schätzen. “Du bist mir ja zuvorgekommen, ich wollte dir Heute auch mein Herz schenken. Ich hatte nur keine Ringe, was mir sehr leid tut.” Er hätte auch dran denken sollen, aber nun war es so passiert, und er war glücklich.

"Nun, es wäre doch dumm gewesen, wenn wir dann zwei Ringpaare gehabt hätten, nicht wahr ? Mach dir deshalb keine Gedanken, ich bin ja froh, daß es so ging und auch, daß du zugesagt hast." Noch während er sprach, räumte Raisha ihr Geschirr in den Spüler und kam dann wieder zu Vic, umarmte den ein wenig Größeren und genoß es sichtbar, so nahe bei ihm zu sein. "Es ist so schade, daß du noch arbeiten mußt und ich noch einmal weg muß - ich hätte den Abend gerne dazu genutzt, mit dir zu feiern. Vielleicht Morgen ? Ich würde mich freuen, mein Herz."

“Hmm, gern ... und Morgen genießen wir den Tag zusammen.” Victor fand es auch schade, er hätte den Abend gern würdiger genossen als so, aber es ging nun mal nicht anders und er genoss noch die letzten Momente, die er für Heute hatte, mit zärtlichen Küssen und sanftem Schmusen.

 

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