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”Der Feind in meinem Bett” 09
 

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Es war gut ein Monat vergangen, und Victor lebte inzwischen ganz in Raishas Penthouse. Er kümmerte sich dort um alles und arbeitete im Moment nicht, oder hin und wieder half er den Türstehern unten im Club. Terry ging es schon wieder sehr gut - kein Wunder bei der Pflege, die er von Mauro bekam, und Victor erzählte seinem Freund auch nicht, daß Raisha ihm den Tritt verpasst hatte. Sein Geist war aber meist bei Raisha, und er überlegte angestrengt, wo er ihn finden konnte. Bis er mitten in der Nacht erwachte, als ein alter Film im Fernsehen gezeigt wurde, bei dem sich ein Liebespaar auf dem Empire-State-Building treffen wollte. “Verdammt !!! Das ist es !” Es war doch so simpel. Raischa liebte Höhen, und das Gebäude war eines der Höchsten, die es gab. “Ich muss nach New York !”

 

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Zur gleichen Zeit seufzte Raisha in seinem Penthouse am Central Park und schloß die Augen, als er wieder einmal über eines der Fotos strich, die er von Vic hatte. Die letzten Wochen waren eine einzige Qual für den Halbinder gewesen - denn ein jeder freie Moment war von Gedanken an seine große Liebe erfüllt und der Sehnsucht, die er nach Victor hatte. Natürlich sehnte Raisha sich auch nach seinen Freunden und dem Club ... doch er wußte, daß es nicht anders ging und so stand er wieder auf, legte das Foto auf die Seite und berührte kurz den Ring an seinem Finger, ehe er eine Lederjacke überzog und die Wohnung hinter sich zuschloß. Er mußte raus - und an einen Ort, an dem er zumindest für eine Weile vergessen konnte.

 

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Victor kam soeben in New York an, der Stadt, in der er geboren und aufgewachsen war, und die er in- und auswendig kannte. Kaum da, buchte er gleich ein Taxi, das ihn zum Empire-State-Building bringen sollte. Natürlich dachte der Fahrer, er sei ein Tourist und Vic knurrte ihn an, daß er sich nicht einfallen sollte, eine längere Route als nötig zu fahren. Der Mann gehorchte, und fuhr so direkt wie möglich, und brachte Vic zu dem Gebäude. Victor fuhr sofort mit seiner Tasche hinauf, um dort zu warten und zu sehen, ob er wirklich recht gehabt hatte. Von ihm aus auch eine ganze Nacht. Er war ohne schlechtes Gewissen hier, denn er hatte noch den Fensterschutz beim Penthouse hinabgelassen, und die Pflanzen gegossen. Ein paar Tage kamen sie sicher auch im Dunkeln zurecht.

An gerade diese Pflanzen dachte deren Inhaber und lächelte wehmütig, da er vollstes Vertrauen in Vic hatte. Auch Raisha war auf dem Weg zu diesem Gebäude - denn er liebte die Höhe des Wolkenkratzers und hatte es schon länger nicht mehr genossen, so hoch zu sein. Das neue Penthouse, das er sich kaufen konnte, war leider nur im obersten Drittel des Wohnhauses ... und auch wenn es hoch war, so hoch wie sein Penthouse in Miami war es nicht. Doch dann riß sich Raisha aus seinen Gedanken und lächelte, grüßte den Portier am Fuß des Empire-State-Buildings und bezahlte den Eintritt, ehe er in den Aufzug trat und noch immer lächelnd nach oben fuhr. Er war nun schon so oft hier gewesen, daß auch der Aufzugswärter ihn kannte - und so unterhielt er sich ein wenig mit ihm, ehe er oben ausstieg und mit einem leisen, erfreuten Seufzen den Wind genoß, der sacht um ihn wehte.

Etwas entfernt stand Victor an der Brüstung, und behielt den Fahrstuhl im Blick. Es war bald Mittag, als es zum xten Mal pingte. Doch nun stieg Raisha aus, der Mann, auf den Victor so lange gewartet hatte. “Ich hab geahnt, daß ich dich hier finde.” Glück strahlte aus seinen Augen, und er ging langsam auf Raisha zu.

Als die Stimme erklang, erschrak Raisha bis ins Mark, denn er hatte niemals erwartet, ihn hier zu sehen. "Vic ...? Ihr Götter, was tust du hier ?" Doch dann blickte er sich um, da er schon befürchtete, daß gleich Polizisten auftauchen würden. "Du bist hier, um mich zu verhaften, nicht wahr ?" Die letzten Worte waren sehr leise und am Ende brach seine Stimme, da er es nicht mehr schaffte und innerlich aufgab.

Aber Vic sagte erstmal nichts, er kam auf Raisha zu und umfing ihn mit seinen Armen, um ihn zu küssen. “Ich hab dich nicht verraten.” Nach dem Kuss wisperte er an die Lippen seines Liebsten, und schluchzte leise. “Ich liebe dich über alles, ich konnte dich einfach nicht verraten.” Es tat gut, ihn zu fühlen, und er wollte Raisha am Liebsten nie wieder loslassen. “Ich habe gekündigt.”

Im ersten Moment war der junge Halbinder viel zu überrascht, um zu reagieren - doch dann erwiderte er die Umarmung und klammerte sich schon fast an Vic, küßte ihn voller Sehnsucht und lächelte, als Tränen über seine Wimpern rannen. "Du ... aber wieso ? Du hast doch so gern gearbeitet, mein Herz. Ich wollte dir das nicht nehmen, deshalb bin ich gegangen. Ich liebe dich doch - daran hat sich nichts geändert."

“Ich dich auch, aber ich will dich auch bei mir haben ... ich will, daß du mit nach Hause kommst ... bitte komm zurück. Keiner weiß etwas, nicht einmal Terry - wir können zusammen sein, als sei nie etwas passiert. Ich weiß, das klingt dumm, wenn man bedenkt, daß ich ein Polizist bin ... aber ich ... bitte komm mit mir.” Victor flehte fast schon, und zog Raisha noch enger an sich. “Ich hab dich so vermisst.”

Der ein wenig Kleinere schloß nur die Augen und umarmte Vic noch fester, während er sich nicht entscheiden konnte, ob er weinen oder lachen sollte. Schließlich lächelte er nur und hob sein Gesicht, küßte Vic zärtlich und löste die Rechte, um sich die störenden Tränen von den Wangen zu wischen. "Ich habe dich auch so vermißt, mein Herz ... du ahnst nicht, wie sehr. Bitte, komm mit mir mit, dann können wir besser reden. Ja ?"

“Gern ... sehr gern.” Victor stand schon lange hier oben, und war nun einfach nur froh und glücklicher, als je zuvor. “Ich denke, wir sollten wirklich mal reden ... ich hab dir nicht alles von mir erzählen können.” Daß er in einer Spezialeinheit war, hatte er nie erzählt, und das wollte er noch alles nachholen.

"Ja, wir sollten wirklich einmal über alles reden, mein Herz - es gibt so viel, das noch nicht gesagt wurde. Und wenn du möchtest, kann ich ja auch etwas kochen ? Wenn du es willst, natürlich." Gerade das hatte Raisha sehr gefehlt und immer, wenn er in seiner Wohnung saß, wünschte er sich ihre gemeinsame Zeit zurück und die Freude, die sie dabei immer hatten.

Als Raisha Essen erwähnte, grummelte der Magen des ehemaligen Polizisten und er hustete beschämt. “Ich hab seit dem Flug nichts mehr gegessen. Ich würde mich sehr freuen, wenn du etwas für mich kochen könntest ... seit du weg bist, hab ich eher Fastfood gegessen.” gestand er, und grinste schief. Er war nie ein guter Koch gewesen, und hatte sich doch schon öfter etwas liefern lassen, oder war günstig essen gewesen. Außer, er war bei Mauro und Terry. “Und hab Mauro und Terry die Haare vom Kopf gefuttert ... Terry geht es übrigens wieder prächtig, seine Nase ist ganz gerade zusammengewachsen. Mann, war das ein Tritt !” Vic war so erleichtert, daß er anfing, zu plappern.

Währenddessen hatte Raisha schon die Tasche Vics aufgenommen und errötete leicht, ehe er schmunzelte und verlegen mit den Schultern zuckte. "Ich konnte ihm nichts tun - er ist doch mein Freund. Deshalb habe ich nur die Waffe weggeschlagen und ihm dann den Tritt verpaßt. Es ist sehr praktisch, wenn man Tänzer ist ... viele der Bewegungen kann man auch zur Selbstverteidigung nutzen. Und nun komm, damit du wieder etwas Richtiges zwischen die Beißer bekommst, ja ? Wir nehmen unten ein Taxi zu meiner Wohnung."

“Gern.” Mehr sagte Vic im Moment nicht, er wollte nicht wieder sinnlos herumplappern und war einfach nur froh, daß er bei Raisha war, und daß dieser nicht gleich geflohen war. “Bist du schon die ganze Zeit hier ?” Jetzt im Fahrstuhl war es doch zu ruhig, und er musste doch etwas sagen.

Auch Raisha war es zu ruhig gewesen und so schmiegte er sich an Vic, summte leise und schmunzelte, als er die Frage hörte. "Ja, das war ich ... ich bin mit dem Hubschrauber abgehauen und zu meinem Privatjet, und damit gleich hierher nach New York. Dann habe ich mir die Wohnung gekauft, doch unter meinem richtigen Nachnamen ... Rejin war nur mein Künstlername, ich heiße eigentlich Hedin mit Nachnamen. Und dann habe ich die letzten Wochen nur damit verbracht, an dich und das zu denken, was passierte. Ich bin froh, daß wir endlich darüber reden können, mein Herz ... es nagte schon viel zu lange an mir." Dann kamen sie unten an und stiegen aus, und Raisha pfiff nach einem Taxi, sobald sie aus dem Gebäude getreten waren.

Das Taxi kam auch gleich, und sie schwiegen während der Fahrt wieder. Aber sie blieben eng zusammen, und Vic koste mit den Fingern durch das Haar seines wiedergefundenen Liebsten. Die Fahrt dauerte nicht lang, und Vic kannte die Gegend. Die Wohnung lag scheinbar am Central Park und er hatte Recht damit, denn genau dort stiegen sie aus, Raisha zahlte und sie betraten das Gebäude, um hinaufzufahren.

"Ich sage nur gleich Bescheid - auch wenn ich schon einige Wochen hier wohne, ich hatte einfach nicht die Lust, Möbel zu kaufen. Nur die Küche und das Schlafzimmer habe ich ein wenig eingerichtet, denn das brauchte ich ja." Der Grünäugige zögerte noch, doch dann nahm er die Codekarte heraus und schob sie durch den Leser, öffnete die Türe und hielt sie Vic offen.

Vic trat in eine geräumige und helle Wohnung, die kleiner war als das Penthouse in Miami. Gerade mal ein Sofa stand im Wohnzimmer, ein paar Geräte wie Fernseher und eine Anlage, ansonsten war die Wohnung wirklich sehr leer. “Hmmm ... du musst hier ausziehen, und wieder mitkommen. Ich weiß nicht, wie lange deine Pflanzen im Dunkeln überleben können.” Daß hier keine waren, hatte er auch gesehen, und er drehte sich zu Raisha herum. “Du kommst wieder mit nach Hause, ja ?”

Inzwischen hatte dieser die Tasche von Vic ins Schlafzimmer gebracht und kam nun zu ihm, nachdem er seine Jacke auf das Sofa geworfen hatte. "Aber natürlich, mein Herz - wenn es stimmt und ich nicht gesucht werde, dann gehe ich auf jeden Fall wieder zurück. Aber ich finde, wir sollten diese Wohnung trotzdem behalten, so können wir während der Hurrikan-Saison immer hier Urlaub machen." Dann kam er zu Vic und legte die Arme um dessen Taille, zog ihn eng an sich und küßte ihn, ehe er leise fragte. "Setzen wir uns, damit wir über alles reden können ? Bitte ?"

“Sicher doch.” erwiderte Victor, und setzte sich. Er war froh, daß Raisha sich ebenso zu ihm setzte, und sich sofort an ihn schmiegte. “Es ist schon erstaunlich, daß wir uns so lieben, und doch irgendwie aneinander vorbei gelebt haben. Ich möchte nicht, daß so etwas nochmal passiert ... ich bin aus New York nach Miami versetzt worden, um dich zu schnappen. Ich war einmal in einer Spezialeinheit - dort wurde ich bei einer Geiselbefreiung angeschossen, und daher in den normalen Dienst versetzt.” Er fing gleich an, zu erzählen.

So etwas in der Art hatte Raisha schon geahnt und er hob die Hand, um die Narbe an Vics Hals zu berühren. "Das ist eine dieser Wunden, nicht wahr ? Und die anderen beiden, die ich schon so oft berührt habe. Ich wußte, daß das Schußwunden waren, doch ich wollte dich nicht fragen, weil du doch nichts sagen durftest." Aber dann schmunzelte er und lächelte zu dem Mischling hoch. "Schon seltsam, nicht wahr ? Nur weil ich dieser Dieb war, lernten wir uns kennen ... und nur weil ich dieser Dieb war, trennten wir uns. Erzählst du mir noch ein wenig mehr von dir ? Dann kann ich dir auch von mir erzählen, mein Herz."

“Wirklich viel gibt es nicht. Mein Vater war auch Polizist, meine Mutter starb, als ich 5 war, und er zog mich allein groß. Als ich 14 war, starb er im Dienst und ich kam in ein Heim. Ich hab mich reingekniet, und wurde auch Polizist.” Vic erzählte leise, und lächelte kurz. “Ein bewegtes Leben.”

"Das war es ... und ist es noch, mein Herz. Mein Leben war längst nicht so ereignisreich wie das deine ... ich bin eine Waise, man wußte nur, daß meine Mutter eine Inderin war und mein Vater ein Amerikaner. Ich wuchs in einem Waisenhaus einer christlichen Mission in Indien auf, und zeigte schon sehr früh ein großes Talent für den Gesang, den Tanz und auch ein wenig für Gymnastik ... die Schwestern sorgten dafür, daß meine Talente gefördert und schließlich auch in entsprechenden Internaten vertieft wurden. Ich verdanke ihnen so viel ... sie sorgten auch dafür, daß ich nach Amerika einreisen und dort eine Existenz aufbauen konnte. Ich lernte nebenher auch sehr viel über das Fliegen mit Gleitern und verschiedene Materialien, hörte mich in den entsprechenden Kreisen um und wurde dann mit den Erfindungen, die ich machte zu dem Meisterdieb, den du gesucht hast. Ich habe das eigentlich nur deshalb getan, damit ich den Kredit zurückzahlen konnte ... denn das Kloster der Schwestern hatte für mich gebürgt und ich hätte niemals zugelassen, daß die Bankenhaie ihnen an den Kragen gehen." Raisha seufzte leise, als er zu erzählen aufhörte ... denn sie hatten so viel gemeinsam, obwohl sie auch genausoviel trennte.

“Ich glaube, wir passen gut zusammen, auch wenn wir doch zum Teil so verschieden sind. Jetzt im Nachhinein ... mir ist so viel an dir aufgefallen, und doch bin ich im Traum nicht drauf gekommen, daß du die Talente des Diebes hast, den wir gesucht haben. Seltsam, nicht wahr ?” Vic grinste, und küsste Raisha zärtlich. “Ich hab dich unglaublich vermisst.”

"So wie ich dich, mein Herz. Und weißt du ... manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, Hm ? Oder vielleicht auch deshalb, weil du instinktiv nicht wolltest, daß du die Informationen mit mir verbindest. Doch es ist egal - nun weißt du es und ich bin froh darüber. Und keine Sorge - ich meinte es ernst, 'Enigma' wird nicht mehr auftauchen, ich gebe das nun völlig auf." Denn nun brauchte er es nicht mehr ... und eigentlich war Raisha sehr froh darum. "Sag, mein Herz ... geht dir deine Arbeit denn nicht ab ? Du hattest doch so viel Spaß daran."

“Ich hab an der Tür vom Club geholfen, ich fand es ganz gut irgendwie. Und die Arbeit geht mir schon ein wenig ab, aber ich glaube, ich bin wirklich nicht mehr geeignet als Cop.” Es war Vic ernst, und er wollte nicht mehr in den Dienst zurück.

Das konnte Raisha verstehen und so nickte er nur, ehe er sich wieder an Vic heranschmiegte und zärtlich lächelte. "Ganz ehrlich ? Ich bin froh darum. Ich hatte immer die Angst, daß dir etwas passiert ... und wenn du weiterhin beim Club helfen möchtest, dann weiß ich dich immer in meiner Nähe und kann sicher sein, daß dir nichts passiert. Möchtest du denn ? Sobald wir wieder zurück sind, werde ich auch wieder in den Shows auftreten und es wäre schön, wenn wir uns da sehen könnten."

“Das fände ich auch schön ... und ...” Vic erhob sich, und kniete sich vor Daisha, ehe er seine Hand nahm und leise und ernst fragte. “Willst du mich heiraten ? Ich denke, die Probezeit haben wir beide bestanden.” Er lächelte schief, und küsste Raishas Hand.

Im ersten Moment konnte dieser nichts sagen, da er so überwältigt war ... doch dann erblühte ein zutiefst erleichtertes und liebevolles Lächeln auf seinen Lippen und seine Augen füllten sich mit Tränen, als er sich vorneigte und Vic umarmte. "Aber gerne ... so gerne, mein Herz. Du glaubst nicht, wie sehr ich mich nach diesen Worten gesehnt habe ... gehofft habe, sie von deinen Lippen zu hören. Dann gab ich die Hoffnung darauf auf, und nun überrascht du mich damit ... natürlich möchte ich. Am Liebsten würde ich es der ganzen Welt verkünden, mein Herz - doch es genügt, wenn es alle im Club erfahren. Denn ich gehöre nur noch dir, mein Herz."

“Und ich nur dir ... ich will dich nie wieder verlieren.” Victor kam wieder auf das Sofa und küsste Raisha nochmals voller Feuer, eher einfach nur sacht näselte. “Ich weiß, es passt gerade nicht, aber ... könnten wir etwas essen ? Ich kippe sonst um.”

Das ließ den etwas schlankeren Tänzer leise auflachen und er lächelte, ehe er Vic noch einmal kurz küßte. "Aber natürlich, mein Herz. Komm, ich weiß schon genau, was ich dir mache, ja ?" Noch während er sprach, stand Raisha auf und zog Vic einfach mit sich in die Küche, küßte ihn dort noch einmal und löste sich dann, um vergnügt summend damit zu beginnen, ihnen ein einfaches, doch schmackhaftes Essen zu kochen.

Vic folgte in die Küche, und setzte sich an die kleine Theke. Er sagte nichts und beobachtete seinen Liebsten nur dabei, wie er summend und tanzend das Essen zubereitete. Es war schön, ihm dabei zuzusehen, er hatte es vermisst das zu tun, und erfreute sich nun an dem Bild seines glücklichen Gefährten. “Du hast abgenommen.” stellte er plötzlich fest, und musterte Raisha weiterhin. Er hatte es jetzt erst bemerkt, und sorgte sich.

Da das Gemüse und Fleisch im Wok kochten und der Reis im Reiskocher in Ruhe gelassen werden konnte, wusch sich Raisha die Hände und kam dann zu Vic, um sich auf dessen Schoß zu setzen und sanft zu küssen. "Ein wenig, ja ... die Küche war so leer ohne dich, es war schwer, mich aufzuraffen und etwas zu kochen. Aber jetzt bist du da und ich bin so froh darüber - und das Fast-Food vergißt du jetzt für eine Weile, ja ? Es tut dir nicht gut, mein Herz." Es erhellte das Innere Raishas, daß Vic sich Sorgen um ihn machte ... er wußte ja selbst, daß er ein paar Kilo abgenommen hatte, da er trotzdem sein Training weitermachte, da es ihn ablenkte. Doch seit er Vic gesehen hatte, war sein Appetit wiedergekommen und der junge Tänzer freute sich sichtbar darauf, sie beide endlich wieder bekochen zu können. Deshalb stand er auch wieder auf und sah nach dem Fleisch und dem Gemüse, nickte, als er ihnen nun eine Sauce dazu machte und pünktlich, als er den Herd ausschaltete, meldete sich auch der Reiskocher. "Fertig - ich hoffe, du hast einen guten Hunger mitgebracht, ich habe ein wenig viel gekocht."

“Ich hab ein Bisschen zugenommen, ich bin froh, daß du jetzt wieder gesund für mich kochen kannst.” Vic hingegen hatte weniger trainiert und mehr gegessen, was man auch ein Bisschen bemerkte. “Jetzt können wir zusammen trainieren und wenn du magst, auch Kampfsport. Ich bin jetzt doch neugierig, ob ich dir gewachsen wäre.” Wahrscheinlich war Raisha zu schnell.

Das ließ diesen jedoch wieder zärtlich lächeln, als er ihnen die Teller mit dem dampfenden Essen auf den Tisch stellte und dazu noch zwei Gläser und eine Flasche Mineralwasser holte. "Ich weiß es nicht, mein Herz - ich bin zwar schnell, doch du hast mehr Erfahrung darin. Es wäre wirklich interessant, das auszuprobieren ... und es geht hier auch, da ich die Wohnung nicht eingerichtet habe. Hmmm ... wie wäre es denn, wenn wir nach dem Essen ein wenig Zeit im Bett verbringen, uns danach duschen und dann etwas trainieren ? Und danach würde ich gerne mit dir einkaufen gehen. Bitte ?"

“Alles, was du möchtest, und ich werde es genießen.” Aber jetzt nahm Vic erstmal einen Bissen und fing hungrig an, zu essen. Er hatte das gemeinsame Essen vermisst, denn da schmeckte alles gleich nochmal so gut. Wie sie den Nachmittag gestalten wollten, war ihm sehr recht. Er hatte nicht viel mitgenommen, und brauchte doch noch ein paar Sachen.

 

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